Terrassenüberdachungen vs. Solarterrassen: Welche Version ist umweltfreundlicher?
Terrassen und Solarterrassen sind zwei verschiedene Ausführungen für den Außenbereich an privat und gewerblich genutzte Immobilien wie beispielsweise Restaurants, Cafés oder Eisdielen. Eine Terrasse ist in den meisten Fällen eine direkt an das Gebäude angebaute Fläche. Terrassen dienen als zusätzlicher Wohnbereich, als Platz zum Essen im Freien oder ganz einfach zum Entspannen. Terrassen werden aus unterschiedlichen Materialien wie Beton, Stein oder Holz gebaut. Bei vielen Gebäuden dient die Terrasse ganz einfach als Stellplatz für Gartenmöbel und auch Blumen in Pflanzkübeln.
Eine sogenannte Solarterrasse ist ein innovatives Konzept, das die Vorteile von Terrassen und die Gewinnung von Strom aus Sonnenlicht mithilfe einer Solaranlage kombiniert. Der Unterschied zu herkömmlichen Terrassen ist, dass eine Solarterrasse überdacht ist und das Dach Solarpaneelen ausgestattet ist. Die Solarpaneele dienen dazu, die Terrassenfläche für die Stromgewinnung aus Sonnenlicht nutzbar zu machen. Solarterrassen gelten als eine nachhaltige Möglichkeit, Strom aus regenerativen Energiequellen zu gewinnen. Sie ermöglichen es Hausbesitzern, ihre Energiekosten zu senken und ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Der Strom wird entweder direkt ins Stromnetz eingespeist oder in einer Batterie gespeichert.
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Terrassenüberdachung vs. Solarterrasse – was ist umweltfreundlicher?
Eine herkömmliche Überdachung für eine Terrasse ist eine relativ einfache Konstruktion, die den Terrassenbereich vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee oder Sonne schützen soll. Eine Überdachung für eine Terrasse kann aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Holz oder Glas und der Kombination verschiedener Materialien mehr oder weniger umweltfreundlich hergestellt werden. Sie sind in verschiedenen Größen, formend und auch Farben erhältlich.
Eine Überdachung einer Terrasse bietet verschiedene Vorteile. Die Terrasse kann früher im Jahr und bis weit in den Herbst hinein genutzt werden. Sie schützt Möbel und Pflanzen auf der Terrasse vor Schäden durch starken Regen und, wenn eine Verschattung installiert wurde, auch vor schädlichen Sonnenstrahlen. Wird die Terrassenüberdachung aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, ist sie relativ umweltfreundlich und nachhaltig. Sie kann jedoch nicht dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck des Gebäudes zu reduzieren.
Ganz anders verhält es sich bei einer Solar-Terrasse. Die Solar-Terrassenüberdachung erfüllt die gleichen Funktionen wie eine herkömmliche Terrassenüberdachung ohne Solarpaneele. Hinzu kommt, dass die Überdachung zusätzlich Strom aus Sonnenlicht produziert und so den fossilen Energiebedarf des Gebäudes signifikant senken kann. Insgesamt ist eine Solar-Terrasse daher in aller Regel sehr umweltfreundlich. Zumindest ist aber der erzeugte Strom umweltfreundlich und nachhaltiger als Strom aus Biomasse, Kohle, Gas oder Atomkraftwerken.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkten zur Solar-Terrasse
In den meisten Regionen Deutschlands ist es nicht möglich, ohne eine Baugenehmigung eine Solar-Terrassenüberdachung zu bauen. In den folgenden Abschnitten haben wir die wichtigsten Punkte für den Bau einer Überdachung mit Solaranlage zusammengestellt.
- In den meisten Fällen ist eine Baugenehmigung für die Terrassenüberdachung mit Solarpaneelen erforderlich
- Die Installation einer Solar-Terrasse lohnt sich nur bei einer Ausrichtung möglichst nach Süden
- Wichtig ist eine leichte Neigung der Dachfläche, damit Wasser ablaufen kann
- In schneereichen Regionen muss eine entsprechende Schneelast berücksichtigt werden
- Der Anschluss der Paneele darf nur durch einen Elektriker erfolgen
- Wichtig ist eine sorgfältige Planung durch einen Fachbetrieb
Terrasse oder Solarterasse – welche Variante ist die bessere hinsichtlich der Kosten?
Eine Solar-Terrasse ist teurer als ein normales Terrassendach. Dieser Nachteil verkehrt sich jedoch innerhalb weniger Jahre in einen nachhaltigen Vorteil. Nach etwa sechs Jahren hat sich die Investition in eine Terrassenüberdachung mit Solarpaneelen amortisiert. Je nach Größe und Ausführung der PV-Anlage kann es auch etwas länger dauern, bis sich die Investition in die Solaranlage für das Terrassendach durch die Einsparungen bei den Stromkosten bezahlt gemacht hat. Grundsätzlich gilt, je höher der Strompreis steigt, umso schneller ist die Solar-Terrasse amortisiert.
Ohne eine Terrassenüberdachung ist eine Terrasse deutlich günstiger, aber weniger umweltfreundlich als eine Terrasse mit Terrassendach und Solaranlage. Wird die herkömmliche Terrasse überdacht, steigen die Gesamtinvestitionen deutlich an. Der Nachteil ist jedoch, dass eine herkömmliche Überdachung zwar umweltfreundlich ist, aber keinen Ertrag bringt. Sie produziert keinen Strom. Das heißt, das Terrassendach wird sich in Geld gemessen nie bezahlt machen. Der Komfortgewinn und der Witterungsschutz durch die Überdachung kann kaum in Geld bemessen werden. Auf längere Sicht sind die Kosten für ein Terrassendach mit Solarpaneelen geringer als für eine Terrasse ohne Solaranlage.