Für was kann das Dach einer Terrasse genutzt werden?
Hauptsächlich dient die Terrassenüberdachung dem Witterungs- und Sonnenschutz über dem Freisitz. Doch mit der richtigen Statik und Bauplanung kann die Überdachung der Terrasse deutlich mehr. Sie eignet sich als Boden für Balkone, kann als Gründach gestaltet oder für die Gewinnung von Sonnenenergie als Solardach genutzt werden. Neben der robusten Statik spielt die Neigung der Überdachung eine essenzielle Rolle. Hinzu kommt ein Fallrohr, dass das Regenwasser vom Haus weg ins Erdreich oder in eine Zisterne leitet. Sollen Terrassen überdacht werden, lohnt es sich, die Planung für die spätere Dachnutzung und das Fallrohr bereits von Anfang an vorzunehmen. Gerade die Stabilität lässt sich nicht nachrüsten und muss passen, damit man auf der Terrassenüberdachung später in den Genuss eines Balkons kommt oder eine Grünüberdachung mit Bepflanzung gestalten kann. Alle begehbaren Varianten müssen deutlich stabiler als ein reines Sonnenschutzdach über dem Freisitz sein. Ob man sich für einen Überdachungs Bausatz oder für den Selbstbau entscheidet, macht im Bezug auf die Anforderungen an die statischen Eigenschaften keinen Unterschied. Auch Solardächer müssen robuster als reine Sonnenschutzdächer sein, da sie die Panels tragen und zur Wartung der Anlage begangen werden müssen.
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Für was kann das Dach der Terrasse genutzt werden?
Gerade bei Häusern mit wenig Grundstück gerät die Überdachung von Terrassen als zusätzliche Nutzfläche in den Fokus. Wer einen großen Garten hat, wird sich eher selten mit den Vorzügen eines Gründachs beschäftigen oder über dem Freisitz einen Balkon einplanen. Ein Solardach ist in diesem Fall schon wahrscheinlicher, da es die Energiekosten senkt und den Wunsch nach Unabhängigkeit vom Stromanbieter erfüllt. Bei allen Nutzungen fernab des Sonnenschutzes ist es wichtig, dass das Terrassendach über ein spezielles Fallrohr verfügt und Regen- oder Tauwasser direkt in den Boden oder in eine angeschlossene Zisterne leitet. Um auf Balkons eine rutschsichere Begehung zu gewährleisten, ist zusätzlich eine leichte Neigung zu berücksichtigen. Auch wenn große Wassermassen durch das Fallrohr abtransportiert werden, kann bereits leichte Feuchtigkeit zu Unfällen führen und die eigene Gesundheit gefährden. Wie die Terrassenüberdachung genutzt wird ist auch eine Frage ihrer Größe. Soll im oberen Geschoss ein Balkon am Haus errichtet werden, eignet sich die Überdachung optimal und kann einen stabilen Grund für die zusätzliche Außenfläche bieten. Immer, auch bei kleinen Überdachungen möglich ist die Bestückung mit Solarpanels. Je mehr Panels auf dem Solardach Platz finden, desto mehr Autarkie vom öffentlichen Anbieter genießt der Haushalt. Aber auch wenn die Ersparnis gering ist, die Verwendung erneuerbarer Ressourcen ist mit einer entsprechenden Bestückung der Terrassendächer möglich.
Solar
Solardächer erfreuen sich wachsender Beliebtheit, was nicht zuletzt an den stetig steigenden Energiekosten liegt. Wer die Möglichkeit hat, kann auf diesem Weg bares Geld sparen und sein Terrassendach als zusätzliche Quelle zur Stromgewinnung nutzen. Im innerstädtischen Bereich, in Siedlungen und auch auf dem Land sind immer mehr mit Solarpanels bedeckte Terrassenüberdachungen zu finden. Besonderes Interesse haben Eigentümer, die in einem denkmalgeschützten Haus oder in Immobilien mit denkmalgeschützter Fassade wohnen. Hier ist ein klassisches Solardach aufgrund der Auflagen des Denkmalamts nicht möglich. Doch eine nach hinten ins Grundstück zeigende Terrassenüberdachung kann mit Solarpanels bestückt werden.
Gründach
Gründächer sind eine Insektenweide und bieten viel Spielraum, sich die Natur direkt vor das Fenster zu holen. Im ländlichen Raum ist ein Gründach über der Terrasse eher selten zu finden, da die Grundstücke größer als in städtischen Siedlungen sind. Wer Gründächer baut, muss ein entsprechendes Fallrohr einplanen und bedenken, dass neben Regenwasser auch Gießwasser abtransportiert und vom Überdachungs-Grund ferngehalten werden muss. Damit das Wasser von der Begrünung nicht direkt auf die Terrassenfläche tropft, sollte das Fallrohr mit Expertise geplant und absolut dicht installiert werden. Wichtig: Gründächer bringen ein hohes Eigengewicht mit. Die Statik muss daher fachkundig geplant und als Grundlage des Bauvorhabens betrachtet werden.
Balkon
Neben einem Gründach und Solardächern kann das Terrassendach gleichzeitig die Bodenfläche für einen Balkon darstellen. Auch in diesem Fall sollte das Fallrohr optimal geplant und so verlegt werden, dass die Wassermengen nicht entlang der Hauswand verlaufen oder sich unter der Bodenplatte sammeln. Ob Balkone erlaubt sind, muss vom Eigentümer und Bauherr mit der zuständigen Behörde abgeklärt werden. Auch ein Gespräch mit dem Nachbarn ist hilfreich und schließt aus, dass es durch den Balkonbau auf der Terrassenüberdachung zu Streitigkeiten mit dem unmittelbaren Anrainer kommt. Welche Dachflächennutzung am besten ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren und natürlich von der persönlichen Präferenz ab.