Wie oft muss ein Terrassendach gestrichen werden?

Terrassendächer aus Holz sorgen für ein angenehmes Flair im Garten. Doch das Naturmaterial braucht auch entsprechende Pflege. Um die Überdachung vor Witterungseinflüssen zu schützen und die Materialeigenschaften zu erhalten, muss sie regelmäßig mit einer Schutzschicht behandelt werden. Das kann ein Lack, ein Öl oder eine Lasur sein. Wissenswert ist aber, dass eine dichte, völlig undurchdringliche und farbige Schicht einen höheren Schutz als eine transparente Holzlasur bietet. Entsprechend der verwendeten Produkte sind unterschiedliche Intervalle nötig. Auch die Witterung in der jeweiligen Region beeinflusst die Haltbarkeit der Schutzschicht. Eindringende Feuchtigkeit führt zur Verwitterung der Hölzer und wirkt sich nachteilig auf die Stabilität des Terrassendaches aus. Im Internet ist von fortwährender Pflege die Rede, doch heißt das nicht, dass die Überdachung ein- oder gar zweimal im Jahr gestrichen wird. Je nach Produkt wird der Schutz zwischen zwei und drei, oder zwischen fünf und sieben Jahren erneuert.

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Terrassendach streichen – mit Lasur oder mit Lack?

Die meisten Eigentümer schätzen die optischen Vorteile einer Lasur. Sie erhält die natürliche Holzmaserung und lässt die Terrassenüberdachung besonders natürlich aussehen. Lasiert werden kann in ganz unterschiedlichen Farben, darunter auch transparent, wodurch die Naturoptik vollständig erhalten bleibt. Optional kann die Überdachung mit einem Lack inklusive Grundierung behandelt werden. Der Lackanstrich verwittert langsamer, so dass ein neuer Farbauftrag erst nach fünf bis sieben Jahren notwendig wird. Egal ob ein Lack oder eine Lasur verwendet werden, diese Faktoren sind wichtig und sorgen für eine haltbare Beschichtung:

  • Der Untergrund muss sauber, trocken und fettfrei sein
  • Qualität beim Lack / bei der Lasur und beim Arbeitsmaterial zahlen sich aus
  • Rückstände alter Anstriche werden sorgfältig entfernt
  • Das Holz wird auf Risse und andere Beschädigungen geprüft
  • Die Schutzschicht sollte im doppelten Anstrich aufgetragen werden
  • Transparente Farben und Lasuren schützen nicht vor UV-Einstrahlung
  • Der Untergrund wird angeraut
  • Gestrichen wird mit der Maserung – in Wuchsrichtung
  • Der Farbauftrag erfolgt in einem Zug
  • Der Pinsel wird bis zur vollständigen Deckung über das Holz gestrichen
  • Nach dem Erstanstrich muss die Schicht trocknen
  • Übergänge und Rillen werden besonders dick gestrichen

Terrassenüberdachung im Norden wird häufiger gestrichen

Beim Holzschutz haben Nordmänner einen höheren Aufwand als im Süden lebende Terrassenbesitzer. Die raue Seeluft und die häufigeren Niederschläge greifen die Schutzschicht an und beschädigen das Holz, wenn sich in der Lasur oder im Lack erste Risse gebildet haben. Die vom Hersteller angegebene Haltbarkeit des Anstrichs bezieht sich auf die durchschnittliche Witterung und gilt nicht für die salzhaltige Luft, deren eine Terrassenüberdachung in Meeresnähe ausgesetzt ist. In dieser Lage sind offenporige Lasuren nur bedingt zu empfehlen. Ein dicker, deckstarker Lack hält in diesem Fall länger als eine dünnschichtige Lasur. Je salzhaltiger die Luft ist, umso mehr verkürzen sich die Intervalle für die notwendige Holzbehandlung. Das wiederum heißt, dass eine Terrassenüberdachung an der Nordsee noch häufiger gestrichen wird als eine identische Überdachung, die im milden Klima der Ostsee montiert wurde. In beiden Fällen lohnt sich ein Blick auf die vom Hersteller angegebenen Intervalle, die mit Fokus auf die härte Witterung halbiert werden. Lasierte Terrassendächer werden einmal pro Jahr kontrolliert und gegebenenfalls neu gestrichen. Bei Lack reicht es im Regelfall aus, alle zwei Jahre sein Terrassendach zu streichen.

Dicker Anstrich beim Terrassendach – langer und starker Schutz

Viele Eigentümer stehen vor der Frage, ob ab Hersteller druckimprägniertes Holz einen zusätzlichen Schutz benötigt. Auch wenn die Druckimprägnierung einen Grundschutz gegen die Verwitterung darstellt, befreit sie nicht von der Notwendigkeit eines Anstrichs. Vor dem Kauf der Farbe sollte man genau überlegen, ob es ein Lack oder eine Lasur sein soll. Fakt ist, dass Lasuren später mit Lack überstrichen werden können. Im Gegensatz dazu ist es nicht möglich, lackierte Terrassendächer ohne einen vollständigen Abschliff später mit einer Lasur zu versehen. Wer sich an der Witterung in seiner Region orientiert und die Schutzbehandlung auf die äußeren Einflüsse abstimmt, kann sich im Bezug auf die Intervalle auf die Herstellerangaben berufen. Ein mehrschichtig aufgetragener Lack mit einer Grundierung hat die längste Haltedauer und schützt die Überdachung bis zu sieben Jahre vor Regen, vor Frost und vor Schäden durch Sonneneinstrahlung. Dem gegenüber erhält eine Lasur die natürliche Optik des Holzes, wodurch das Terrassendach sehr harmonisch und natürlich aussieht. Beim Lasieren sollten Heimwerker bedenken, ob sie alle ein bis drei Jahre Zeit für eine Aufbereitung der Schutzschicht haben und neu lasieren wollen.

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