Beim Bau: Was tun wenn ein Fallrohr auf der Hauswand ist?

Eine Terrassenüberdachung bringt viele Vorteile mit sich. Neben effizientem Schutz vor Wind und Wetter kann sie ebenso für ein schattiges Plätzchen im Sommer sorgen. Darüber hinaus erhöht sie den Wohnkomfort. Denn ein Dach über der Terrasse schafft zusätzliche Nutz- und Wohnfläche. Im Sommer möchten Sie so vielleicht Ihren Essbereich oder gar Ihr Home-Office nach draußen verlegen. Und an milden Herbsttagen mit Niederschlagsrisiko kann die Wäsche trotzdem an der frischen Luft trocknen. Außerdem müssen Sie sich dank Ihrer Terrassenüberdachung nie wieder um lästigen Vogelkot auf der Garten Sitzgarnitur sorgen. Bevor Sie Ihr Terrassendach in Bau geben oder sich als erfahrener Heimwerker selbst darum kümmern, sollten Sie allerdings ein paar wichtige Dinge klären: Welche Maße werden benötigt? Welche Dachneigung? Welches Material? Soll die Terrassenüberdachung nur vor Niederschlag oder auch vor Sonneneinstrahlung schützen? Sollten gleichzeitig Solarzellen installiert werden? Leben Sie in einer schneereichen Gegend? Soll die Installation einem Fachmann anvertraut werden? Wenn ja, welche seriösen Installateure gibt es in Ihrer Nähe? Und was tun, wenn sich an der Hauswand ‚Hindernisse‘ befinden? Beispielsweise verläuft das sogenannte Trauf- oder Fallrohr sehr oft an der Gartenseite der Hausfassade und somit in unmittelbarer Nähe der Terrassenfläche. In diesem Fall müssen vor dem Bau ein paar Überlegungen mehr angestellt werden. In folgendem Ratgebertext erfahren Sie, welche Lösungen sich Ihnen auftun.

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Was tun, wenn das Fallrohr an der Terrassenfassade installiert wurde?

Da möchten Sie nun also ein schickes Terrassendach montieren und stellen beim Ausmessen der Terrasse leider fest: Da ist ein Fallrohr am Haus, welches kerzengerade durch die geplante Überdachung läuft. Aus der Traum? Natürlich nicht. Ganz nach Konfiguration Ihrer Terrassenfläche gibt es verschiedene Möglichkeiten. Läuft das Fallrohr an einer Hausecke entlang und ist das Haus freistehend, kann vielleicht über eine Umleitung des Rohrs auf die andere Hausseite nachgedacht werden. Diese Lösung ist natürlich mit etwas größerem Aufwand und auch mit Mehrkosten verbunden. Denn hierzu müssen neue Rohr- und Anschlusselemente finanziert werden. Zudem sollten solche Arbeiten besser ein Fachmann ausführen. Für Personen, die ein Regenrohr im Terrassenbereich als unästhetisch empfinden, ist dies jedoch eine Überlegung wert. Viel unkomplizierter ist es, eine Fallrohr-Einfassung vorzusehen. Hierbei handelt es sich um eine Aussparung in der Überdachung, dank der das Rohr ganz einfach integriert wird und somit am ursprünglichen Ort verbleiben kann. Selbstverständlich muss die Fallrohr-Einfassung dann mit einer ausreichenden Dichtung versehen werden, damit keine Feuchtigkeit oder gar Niederschlag durch die Öffnung dringt. Um trotz Regenfallrohr ein nettes und einheitliches Terrassenambiente zu gewährleisten, kann das Rohrelement unter dem Terrassendach auch gegen ein andersfarbiges Element ausgetauscht, gestrichen oder verkleidet werden. Manche Gartenfreunde bringen zu diesem Zweck ein spezielles Fallrohr-Rankgitter an.

Mögliche Lösungen noch einmal zusammengefasst:

  • Hausbesitzer, deren Regenfallrohr an einer freistehenden Ecke verläuft, können über eine Umleitung des Rohrs auf die andere Hausseite nachdenken, insofern diese möglich und nicht zu kostspielig ist.
  • Die einfachste Lösung ist eine Fallrohr-Einfassung mit Dichtung, welche vor der Installierung und ganz nach bestehendem Rohr Maß direkt vom Hersteller vorgesehen wird.
  • Das Rohrelement unterhalb des Terrassendachs kann durch ein andersfarbiges Element ausgetauscht werden, damit Terrassenüberdachung und Regenfallrohr optisch miteinander harmonieren.
  • Um ein einheitliches Ambiente zu schaffen, können Sie Ihr Fallrohr natürlich auch einfach mit Spezialfarbe streichen.
  • Eine besonders nette, ‚grüne‘ Lösung besteht darin, ein Fallrohr-Rankgitter zu installieren. Das Rohr verschwindet so diskret hinter Pflanzenbewuchs.

Andere Hindernisse an der Hauswand

Neben Regenfallrohren gibt es noch weitere Hindernisse, welche den Bau einer Terrassenüberdachung stören könnten. Beispielsweise können Schornsteinschächte an der Gartenfassade entlanglaufen. In diesem Fall muss das Terrassendach um den Schornstein herum gebaut werden. Die sogenannte ‚Schornsteineinführung‘ muss wie beim Fallrohr nach Maß vom Hersteller vorgesehen werden. Dies gilt natürlich auch für andere Ecken und Nischen, welche die Geradlinigkeit der Fassade behindern. Manchmal befinden sich die Hindernisse aber auch in der Hauswand und sind von außen gar nicht sichtbar. So zum Beispiel bei in die Wand eingelassenen Rollladen-Kästen. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Überdachung über dem Kasten befestigt wird, um eine ausreichende Verankerung zu gewährleisten. Auch bei wärmegedämmten Hausfassaden ist Vorsicht geboten. Damit die Funktionstüchtigkeit der Dämmung nicht beeinträchtigt wird, muss letztere bei der Montage des Terrassendachs mit Spezialdübeln überbrückt werden. Ein ganz anderes, wiederum gut sichtbares Hindernis am Haus stellt Efeubewuchs dar. So schön diese Kletterpflanze gerade an Altbauten auch aussieht, Efeu verhindert eine fachgerechte Verankerung und Anschlussdichtung von Terrassendächern und sollte deshalb vor der Montage entfernt werden.

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